Mittwoch, 26. November 2008

The Kooks

Beethoven Saal der Stuttgarter Liederhalle, hervorragende Akustik, aber - nomen est omen -doch mehr der klassischen Musik vorbehalten, um so interessanter, wenn dort ab und an ein Rockkonzert stattfindet, wie an diesem Montag das der sehr coolen britischen Indie-Band "The Kooks". Bürschchen etwas über 20, dem Anschein nach eher schüchtern, aber es rockt und die Mischung zwischen den radiotauglichen Gute-Laune-Acousticsongs und einer Menge wilder, lauter Rockmusik kommt richtig gut. Die Jungs beherrschen ihre Instrumente und die tonsichere, leicht nölige Stimme des Sängers hat es mir wirklich angetan. Beste Liveunterhaltung, auch wenn mein linkes Ohr am nächsten Tag leichte Ausfallerscheinungen aufwies. Vielleicht doch langsam das Alter?
"West"

Samstag, 22. November 2008

The Music With Us

Die meistgespielten Songs auf unserer Reise!
Thanks to Randy!
Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Barenaked Ladies und Tokio Hotel, die wir bzw. Superpaul in einem Secondhandshop in Southhampton gefunden haben und die neue CD von EJ, in die wir nur kurz reinhören konnten, weil sie noch nicht ganz fertig ist und auch noch keinen Namen hat. (Eigentlich wollte er sie nach seiner Exfreundin benennen, aber keiner weiß, ob das eine gute Idee ist....!?)

Sonntag, 16. November 2008

Kiehl's

Did you know the assistent shop manager's name was Diamond St. Thomas? We had a nice chat and got some coriander shower gel as well!
Und während wir der niedlichen Diamond noch ein paar Tips für ihren geplanten Ausflug nach Berlin geben, läuft im Hintergrund ganz plötzlich Leaving New York von R.E.M. und wir ahnen, dass es Zeit wird zu gehen.

E.J.!

How great to meet some very dear friend! Joining us through the clubs of Lower East Side!





Welcome to Obama country!

Back in New York City November 12th Lower East Side





Der französische Sous-Chef!

Macht eine pfiffige Brille aus dem Koch einen spannenden Menschen? Das Essen war die ganze Zeit fantastisch und der Sous-Chef immer mal wieder selbst im Restaurant, aber um die Frage zu klären, musste erst der letzte Abend anbrechen! Ziemlich geschafft saß er über einem Gin Tonic an der Bar und dies war die letzte Chance ... Mal Geschichte und Soziologie studiert, immer ziemlich viel Musik gemacht, auf unzähligen Konzerten gewesen, ein Mitveranstalter des Rock en Seine ist ein wirklich guter Freund, hofft AC/DC nächstes Jahr live zu sehen, die Helden sind Cypress Hill, die Pixies hätte er schon auch mal gerne live erlebt, neue Bücher schickt Schwesterchen aus Frankreich, ohne die Fotoausrüstung könnte er nicht leben, nach dem Duschen müssen erstmal alle Piercings wieder angebracht werden, New York im letzten Jahr war irre, in Irland zu leben sehr nett und so langsam wird es auch wirklich Zeit St. Lucia wieder zu verlassen!
Unser letzter Abend wurde lang, sehr lang und für das nächste Jahr sind wir auf dem Rock en Seine verabredet. Merci bien pour tous!

Freitag, 7. November 2008

Caribbean Joy

Dedicated to Nikella!

Leben an Pflanze 25

Bei Pflanze 25 handelt es sich um die in tropischen Regionen beheimatete Frangipani, ganz offensichtlich bereits in Winterruhe.
Ganz im Gegensatz zu uns. Ruhe ja, Winter nein. Sonnencreme LSF 30 ist neben Bikini, Cocktail und Schnorchel eines der wichtigsten Utensilien! Wir haben konstante 31 Grad, was sich besonders gut an der Anzahl der Schweissperlen des walisischen Resortmanagers ablesen laesst.
Ohne Meerwasser in den Ohren koennen wir Froschgesaengen, dem Gequassel der Hauspapageien Mac & Eric, den sonst ab 5 Uhr frueh erwachenden Voegeln oder dem froehlichen Kuechenpersonal lauschen.
Dazu gibt es dann noch leckerste karibisch-franzoesische Kueche und lang ersehntes Dolce-far-niente!










Dienstag, 4. November 2008

NYC Marathon! Yes, we can!

5:00 h Skyline Hotel Manhattan: Es ist dunkel und recht frisch in unserem Zimmer und die Cheerios wollen um diese unchristliche Zeit auch noch nicht so
richtig schmecken. Puenktlich um dreiviertel sechs sitzen wir in der letzten Reihe unseres Zubringerbusses! Thomas, ganz relaxed, packt die Banane aus. "Gar nicht aufgeregt?" frage ich. "Nee, warum auch, hab ja keine Ahnung, was auf mich zukommt und wenn ich in den letzen Monaten etwas gelernt habe, dann, dass nichts schief geht, wenn man vor dem Wettkampf Bananen isst." Der erfahrene Unter-3-Stunden-Mann vor uns stimmt ihm lachend zu und beisst ebenfalls herzhaft in die Banane. Tine aus der Naehe von Muenchen schlenkert die Zoepfe vor mir. "Machst du dir zum Laufen au immer so Zoepf'? Echte Kampfzoepfe!"
Die Aussichten die kommenden 4 h auf dem Gelaende der National Coast Guard auf Staten Island bei nicht viel mehr als 0 Grad und kuehlem Atlantikwind verbringen zu duerfen sind eigentlich nicht gerade prickelnd, zumal sich der Grund fuer diese fruehe Anreise nicht so ganz erschliesst. Die Verrazano Narrows Bridge ist ab 7:00 h gesperrt, aber ganz offensichtlich haben wir die gar nicht ueberquert, sondern sind durch einen Tunnel gefahren. Hilft nichts! Unsere neuen Busbekanntschaften versprechen genug Abwechslung bis zum Start. Es ist wirklich kalt! Aber es gibt frische Bagels, zaehe, aber leckere Power Bar Riegel in wilden Geschmacksrichtungen, Kaffee, Tee und heisses Wasser. Wir postieren uns in unmittelbarer Naehe des Teeausschanks. "I drink' ueberhaupt nie oen Toe!" meint Jo nach dem vierten Becher, aber es ist die beste Methode, sich einigermassen warm zu halten. Thomas zueckt die Rettungsdecken aus dem abgelaufenen Verbandskasten, an die er clevererweise gedacht hat, Peter verleiht seine "Nach-dem-Rennen-Wechselkleidung" und als die erste Wave das Feld bereits verlassen hat, stuerzt sich Tine auf alles, was sie finden kann. "Oh, schaut mal! I hob' a paar Handschuh' g'funden. I glaub' mit dene' renn' i nacher au!"
Als wir uns gegen 10 endlich in unseren Startblock begeben duerfen, haeufen sich links und rechts Berge mit abgelegten Kleidungsstuecken. Tine schnappt sich noch eine Jacke, in deren Taschen sich sogar noch Pflaster und Energieriegel befinden! Ich "leihe" mir noch etwas abgestellte Vaseline und Thomas denkt darueber nach, ob er spontan auf's Laufen verzichten sollte, um einen gutgehenden Second-Hand-Shop zu eroeffnen.
Puenktlich um 10:20 dann unser Startschuss. Wenige Minuten spaeter ueberqueren wir die eigentliche Startlinie am Fuss der Verrazano Bridge. Es ist atemberaubend! Die kraeftezehrende Warterei ist augenblicklich vergessen und auch der steile Anstieg der ersten Meile ist ob des gigantischen Ausblicks, der sich bietet, voellig gleichgueltig, gerade richtig, um sich warm zu laufen.
Auf der anderen Seite erwarten uns die ersten Zuschauermassen: Welcome to Brooklyn! Ich muss spontan an die Beastie Boys denken. Jetzt den mitgeschleppten MP3-Player anzuschalten ist vollkommen unnoetig. Ueberall frenetischer Jubel und alle paar hundert Meter eine ziemlich abgefahrene Liveband! Wahnsinn! Der vor einer Kirche singende Gospelchor treibt mir die Traenen in die Augen! Dieser Lauf muss genossen werden. Endzeiten sind hier vollkommen nebensaechlich. Aber es laeuft gut, schoen gleichmaessig und dank der Streckenunterhaltung sehr kurzweilig. Die Halbmarathonmarke passieren wir nach 2 1/4 Stunden. Da bin ich dieses Jahr auch schon schlechtere Halbmarathons gelaufen.


Sehr hipp, die Strecke durch Williamsburg. Denke kurz darueber nach, mal ein bisschen stehen zu bleiben, weil die Menschen so sophisticated ausschauen.
Nach dem Anstieg zur Ueberquerung der Queensborrow Bridge ueberschreiten wir km 25. Manhattan, here we come!
Jetzt fehlt noch der 5te Borrow: The Bronx! Tine fragt kurz vor km 30 nach meiner Zimmernummer. Eine echte Harausforderung an dieser Stelle. Sie wird ein bisschen langsamer und ich starte ganz alleine durch.


In Harlem entlang der 1st Avenue wird's ein bisschen ruhiger und dann wieder jubelnde Begruessung in den Bronx, keine brennenden Muelltonnen, aber ein wenig abgerockt sieht es schon aus, dafuer aber Hiphop vom Feinsten. Der Abstecher ist kurz und als ich gerade auf der Bruecke zurueck nach Manhattan darueber nachdenke, ob ein wenig eigene Musik doch noch besser ueber die letzten 8 km helfen koennte, taucht ein ziemlich abgekaempfter Thomas neben mir auf. Yippee, gemeinsam kaempft es sich doch viel einfacher, zumal gerade jetzt auf der 5th Avenue in der Upper East Side nochmal ein gemeiner Anstieg auf uns wartet. "You are looking good guys. One more mile to go till Central Park. Another 3 traffic lights. You're almost there!" Die Wahrnehmung wird langsam etwas schlechter, aber irgendwie bekomme ich noch genug mit und auch die Aussichten, es bald geschafft zu haben, befluegeln! Schon kommt das Last-Mile-Schild in Sichtweite und dieser tolle Blick auf Downtown, da das Plaza und die nicht nachlassenden Anfeuerungsrufe. Nach 4 1/2 Stunden ueberschreiten wir gemeinsam die Ziellinie! Was fuer ein Gefuehl. We ran the City! Yes, we could

Hairspray











Chinatown, Friendshiprun and Pastaparty

Father & Son ...


... in the Big City

Tokio Hotel

Donnerstag Abend, wir auf dem Weg ins Musical! Auf der Suche nach unserem Theater entlang der Wolkenkratzer ploetzlich "Roseland", ganz offensichtlich ein Konzertvenue und die Band des Abends: Tokio Hotel! Super-P wollte sofort sein Ticket tauschen! Aber sollten das wirklich die Teenieboys aus der Heimat sein? Die aufgeregten Maedels am Eingang mussten es eigentlich wissen! Also haben wir uns erstmal geoutet! Mit grossen Augen und High-Fife war alles klar! Es gibt einen neuen Grund, warum amerikanische Teenagermaedchen auf einmal den unbedingten Drang verspueren Deutschkurse in der Highschool zu belegen! Die begleitenden Mamis hatten unser vollstes Mitleid! "Well , you get used to it! This is the 4th gig I'm joining them" ... durch den Monsoon, hinter die Welt ...

Sisters