Wie verrückt ist es eigentlich gute 750 km quer durch die Republik zu gondeln, um an 2 1/2 Tagen ein bisschen Meer, Wellness und Musik zu genießen?
Eigentlich gar nicht verrückt, denn jede Minute war es wert! Und zweimal gemütliche 8 Stunden im Zug sind eine progressive Entspannungvariante, die man durchaus öfter in Erwägung ziehen könnte.
Is it crazy to travel more than 750 km up to the north for only 2 1/2 days just to see the Baltic Sea, relax a little and enjoy lots of music?
For sure not. It was worth every minute.
Nach dem Einchecken in die zugegeben schon etwas in die Jahre gekommene Ferienanlage direkt hinter den Dünen ging es bereits zügig Richtung Musik. Angefangen mit den Midlakes und Teenage Fanclub, ein paar Bieren und Bratwurst auf die Schnelle standen wir direkt vor der Zeltbühne, bereit für das persönliche Festivalhighlight aus Ohio: The National.
We didn't have much time after checking in at our hotel . The first bands were about to start and a few beers are as good as a steak. We were standing pretty much in the front when our festival favorite "The National" started their show. Eine wirklich herausragende Show, die sich Matt Berninger gewohnt mit einem Fläschchen Weißwein locker trank. Wenn auch schon kurz vor Dosyland angekommen, war der unplugged Abschluss mit "Vanderlyle" mit das beeindruckendste Musikstück des Abends: Unplugged wirklich im wahrsten Sinn, 2 Akkustikgitarren, ein bisschen Blech und ein bisschen Percussion, keine Mirkros, kein Strom, und es klang traumhaft.
Schön im Hotelbettchen ausgeschlafen, ein, zwei Aspirine und ein Frühstücksbuffet später, machten wir uns auf, den Strand zu erkunden, um danach den restlichen Nachmittag im hoteleigenen Schwimmbad zu verbringen.
After a good sleep in a good hotel bed, asprin and lots of coffee, we went to the beach for a walk. The rest of the afternoon we tried the hotel pool, jacuzzi and sauna to be fit for the second night of music.
Für den zweiten Abend hatten wir uns vor allem den Baltic Ballroom ausgesucht, der an eine schlechte Hoteldisko aus den 80er Jahren erinnert, im Bühnenbereich Tanzfläche und nach hinten Teppich, aber wenn die Bude voll und dunkel ist, stört das ja nicht weiter und die Akkustik war trotzdem recht akzeptabel.
Chuck Ragan machte für uns den Anfang, fern vom Postpunk seiner Hotwater Music, nur mit Akkustikgitarre und Fiedel und nett war der Typ auch noch.
Weiter ging's mit "Get Well Soon", die der Saal an ein Kreuzfahrtschiff erinnerte und die mit dem Satz: "Wieso eigentlich durch die Campinghölle gehen, wenn man sowas haben kann. Das ist das Festival meiner Träume." das Wochenende auf den Punkt brachten.
German band "Get Well Soon" played second in the Ballroom and described the weekend perfectly by saying: "Why should anyone go through the hell of a campground when you could get this perfect site. This is the festival of my dreams" Sehr melancholisch, aber auch sehr schön: Die Tindersticks
Mit RB-Prosecco in der Hand ging es danach zur fröhlicheren Tanzrunde bei den Jungs von "The Gaslight Anthem" nochmal in das große Festivalzelt.
Und als ob 4 volle Konzertlängen nicht bereits genug gewesen wären, ließen wir es bei den Cowboy Junkies im dritten Veranstaltungsraum, dem winzig kleinen Rondell noch ein bisschen ausklingen, bevor wie die Vorzüge eines anständigen Betts erneut zu schätzen wussten.